Rundum positiv gelang am Montag, 08.12. im Steigerwald-Zentrum, mit einem Vortrag über die mittelfränkische Streuobstinitiative und die regionale Produktlinie „EinHeimischer“, der Neustart der Veranstaltungsreihe „Beste Beispiele im und für den Steigerwald“ des Netzwerks Steigerwald.

Referent Richard Eisen, Vorstand für Vertrieb und Marketing der Streuobst Mittelfranken West eG, informierte mit einem sehr ausführlichen Bericht, über den stark landschaftsprägenden Einfluss der Streuobstbestände, über die Notwendigkeit wirtschaftliche Nutzungsperspektiven dafür zu entwickeln und über die Entwicklung und den aktuellen Stand der entsprechend neu gegründeten Genossenschaft „Streuobst Mittelfranken West eG“. Dabei wurde zunächst die geringe Wertschätzung des Streuobstes in der Gesellschaft deutlich. Seit 1965 seien etwa 70 % der Streuobstbäume in Bayern verschwunden und immer mehr Verwertungsbetriebe in der Region müssen ihr Geschäft aufgeben. Gleichzeitig enthalten die alten, heimischen Obstsorten jedoch ein Vielfaches an gesunden Inhaltsstoffen, deren positive Wirkung in zahlreichen Studien nachgewiesen wurde.

Daran setzt die Genossenschaft mit den neuen Produkten der Marke „EinHeimischer“ an. Mit den Erzeugnissen, wie z.B. einem Apfelsaft klar und naturtrüb, wird zum Einen den Streuobstbeständen eine nachhaltige Nutzungsperspektive und zum Anderen der Bevölkerung eine regionale und gesunde Alternative zum handelsüblichen Angebot, gegeben.

In der anschließenden Publikumsdiskussion wurden die Aktualität und das Interesse für das Thema in der Bevölkerung deutlich. Entsprechendes Know-how konnte unter den anwesenden Personen, unter denen auch Vertreter anderer Streuobstinitiativen der Region waren, ausgetauscht werden. Die Verkostung der Produkte bildete den abschließenden Rahmen des informativen Vortrags.